Gartenteich

Gartenchronik

Tagebuch zweier Kleingärtner

Viele Wege führen durch den Garten

Der Weg im Garten hat an sich nur den Zweck, unschöne Trampelpfade auf dem Rasen zu vermeiden und dem Gärtner festen Untergrund unter den Füßen zu bieten. Wesentlich vielseitiger ist die Art, wie ein Weg angelegt wird. Die Rasenkantensteine – links und rechts – spielen hierbei meist die Hauptrolle. Ein paar Beispiele, bei denen die vorgenannten Hauptakteure ebenfalls zum Zuge kommen:

  • reiner Sandweg,
  • auf der Fläche des Weges verteilter Kies, unterbrochen von einigen Trittflächen (flache Steine),
  • im Bereich des Weges gesäter Rasen, während dieser tiefer liegt als die angrenzenden Beete,
  • komplett gepflasterter Weg

Natürlich gibt es noch unzählige andere Möglichkeiten einen Weg zu gestalten. Diese hier aufzuführen, würde allerdings den Rahmen sprengen.

Wie auf dem Beitragsbild zu sehen, haben sich die Vorbesitzer unseres Gartens für die erste Variante entschieden. Ein reiner Sandweg ist sehr pflegeleicht und es wird keine Fläche versiegelt. Ein sehr großer Nachteil ist, dass man nach einem Schauer und dem Gießen des Gartens den Dreck überall mit hinschleppt – sei es durch den Gartenschlauch oder an den Schuhsohlen. Deshalb haben wir uns für eine Mischung zwischen den ersten drei Punkten entschieden.

Begrünter, mit Gehwegplatten durchsetzter Weg
Begrünter, mit Gehwegplatten durchsetzter Weg

Erst haben wir Erde aufgeschüttet, um so auf eine Ebene zu den angrenzenden Beeten zu kommen. Danach wurden der alte Grillplatz beseitigt und die dadurch gewonnenen Gehwegplatten zur Gestaltung des Weges genutzt. Zur Begrünung haben wir Rasen gesät.

Diese Lösung bietet viele Vorteile: Beim Rasenmähen kann der Rasenkantenschneider im Schuppen bleiben, es wird kein Boden versiegelt und Schlauch sowie Schuhsohle bleiben sauber. Zudem hebt sich das links angrenzende Frühblüherbeet wesentlich besser ab (Kontraste werden gebildet).

Bei der Verlegung der Gehwegplatten haben wir übrigens bewusst darauf verzichtet, irgendwelchen Bausand für den Untergrund zu verwenden. Die Steine wurden auf den vorhandenen Mutterboden gelegt. So hat man – für den Fall, dass es einem irgendwann nicht mehr gefallen sollte, nicht den Ärger mit den hellen Flecken im Erdreich.

Den noch unbearbeiteten Gehweg (links im Bild) werden wir in den kommenden Wochen angehen – wenn auch (vorerst) ohne Gehwegplatten.

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