Gartenteich

Gartenchronik

Tagebuch zweier Kleingärtner

Reiche Ernte – doch wohin damit?

Ein Kleingarten soll in erster Linie zur eigenen Grundversorgung beitragen. Doch in Zeiten, in denen es an (fast) jeder Ecke einen Supermarkt und es Menschen gibt, die sich nicht nur von Salat und Obst ernähren wollen, kann durch die im Bundeskleingartengesetz festgeschriebene Drittelregelung (ein Drittel muss für den Anbau von Obst und Gemüse genutzt werden) durchaus ein Überangebot an ökologisch angebauten, pflanzlichen Nahrungsmitteln erzeugt werden. Ein Zwei-Personen-Haushalt kann das allein nicht alles verbrauchen. Und für den Kompost ist die eigene Ernte viel zu schade. Wohin also mit den ganzen Leckereien aus dem eigenen Garten?

Selbst gemachter Traubensaft aus eigener Ernte
Selbst gemachter Traubensaft aus eigener Ernte

Bei der Vertragsunterzeichnung haben uns die Vorbesitzer unseres Gartens eine riesige Schüssel mit Pfirsichen übergeben. Natürlich konnten wir das leckere Obst nicht alles allein verzehren und so haben wir unseren Verwandten etliche von den Früchten abgegeben.

Auch im Gewächshaus gab (und gibt) es noch Einiges zu ernten: Aus einer Gurke (gefühlt 1 Kilo schwer) haben wir – zusammen mit den zu diesem Zeitpunkt reifen Tomaten – einen leckeren Salat gezaubert. Die zwei noch heranwachsenden Gurken werden wir, genauso wie die letzten Tomaten ebenfalls für Salat oder für das Pausenbrot auf Arbeit verwenden. Gesünder geht eigentlich gar nicht!

Eine riesige Gurke wurde zusammen mit den Tomaten zu einem Salt verarbeitet
Eine riesige Gurke wurde zusammen mit den Tomaten zu einem Salt verarbeitet

Da wir „Rote Beete“ nicht mögen, diese aber noch vorhanden waren, wurden diese an Familienmitglieder und Freunde verschenkt. Selbiges gilt für die restliche Bohnenernte.

Und natürlich gab es da noch die vielen Weintrauben. Einiges haben wir verschenkt oder daraus leckere Trauben-Käse-Spieße für eine Familienfeier gezaubert. Den Rest haben wir zu einem gesunden Traubensaft verarbeitet, wovon eine Flasche ebenfalls an die Schwester/Schwägerin ging.

Im kommenden Jahr werden wir einen Anbau von Gemüse betreiben, der unsere eigenen Bedürfnisse erfüllt. Das vergangene Gartenjahr war noch sehr von den Vorbesitzern geprägt, was auch nicht verwunderlich ist, wenn man den Garten erst im September übernimmt.

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