In einem Kleingarten findet man meist Frühblüher und Stauden, die jeweils zu einer bestimmten Jahreszeit blühen. Hier kann es dann passieren, dass im Laufe des Jahres in der einen oder anderen Ecke eher die Farbe „grün“ dominiert. Die Lösung hierfür ist, einjährige Pflanzen zwischen die Mehrjährigen zu setzen. Hummeln mögen beispielsweise Löwenmäulchen sehr gern. Aber auch Klassiker wie „Studentenblumen“ (Tagetes – siehe Beitragsbild) oder Männertreu bieten tolle Farbtupfer. Aber muss alles wirklich in den Gartenboden?
Natürlich nicht. Wer einen alten Baumstumpf in seinem Garten hat, kann einen größeren, mit einjährigen Pflanzen bestückten flachen Topf platzieren.
Ebenso kann man mit „Pflanzplattformen“ Höhen im Garten simulieren, ohne Erdreich bewegen zu müssen. Während es im unteren Bereich grünt, blühen oben die Einjährigen.
Steine, welche z. B. einen kleinen Versorgungsschacht abdecken, können ebenfalls mit kleinen Blumenkübeln versteckt werden. So weiß nur der Gartenbesitzer selbst, dass sich unterhalb der üppigen Blütenpracht etwas verbirgt, während der Besucher nur staunt.
Dann gibt es natürlich noch die klassischen „Lückenfüller“, die unschöne Ecken verbergen sollen. Manchmal ist dies durch vorhandene Höhenunterschiede gar nicht so einfach. So greift man auf altbewährte Lösungen zurück, wie das folgende Beispiel sehr schön zeigt:
Wer es etwas dekorativer mag, kann auch die zu Jubiläen erhaltenen und bereits geleerten „Fresskörbe“ nutzen, um diese zu bepflanzen. Als Erhöhung dient hier ein „Pflanzstein“(?). Statt der sonst an dieser Stelle wild wachsenen Pfefferminze zieht nun ein Meer aus Blühten die Aufmerksamkeit auf sich:
Vergessen sollte man bei dieser Form der Gartengestaltung nicht, dass diese Pflanzform wesentlich arbeitsaufwändiger ist. Vor allem an heißen Sommertagen müssen die Töpfe fast täglich gewässert werden.