Als wir vor wenigen Monaten den Garten übernahmen, haben wir nicht einmal im Entferntesten daran gedacht, zeitnah Rohre zu verlegen und quer durch den Garten einen Graben zu buddeln. Nun ja…da wir möglichst viel vor Saisonbeginn schaffen wollen, war es dann heute doch soweit. Der Abzweig zum Teich wurde verlegt.
Ursprünglich hatten wir vor, das Regenwasserrohr am Haus entlang zu führen und hinter dem Wilden Wein (im Bild oben in der linken unteren Ecke zu sehen) zu verstecken. Erst am Ende der Terrasse solle es im Erdreich verschwinden. Hier machten uns allerdings die dicken Stämme der Pflanzen einen gewaltigen Strich durch die Rechnung. Also hieß es: Umplanen.
So mussten wir schon wesentlich früher in die Tiefe und gleichzeitig abzweigen. Beides war bei der Materialplanung und -beschaffung nicht vorgesehen. Die Schelle, welche oben auf dem Bild zu sehen ist, blieb ebenfalls ungenutzt.
Nachdem der Graben im Bereich des gepflasterten Weges gebuddelt wurde, standen wir am Ende des selbigen vor einer kleinen Herausforderung: Der Übergang zur Rasenfläche ist betoniert. Was also tun? Den Beton vollständig entfernen? Nur dann hätten wir wieder unnötigen Müll und zusätzliche Arbeit. Und so wurde „getunnelt“:
Da die Betonmasse recht stabil und der Graben sehr schmal sind, war diese – funktionierende – Lösung für uns wie ein 6er im Lotto.
Nun konnten wir fleißig weiter buddeln und im Anschluss die Rohe verlegen.
Wobei: Ganz so einfach, wie es sich hier darstellt, war es dann doch nicht. Wer jetzt an Wurzeln und Steine denkt, den müssen wir leider enttäuschen. Rasenkantensteine und zehn Zentimeter unter der Erdoberfläche entlanglaufende Wasserrohre waren die größten Hindernisse. Aber auch diese Hürden wurden genommen.
Wir haben uns bemüht, dass man am Ende des Tages nicht erkennt, wo gearbeitet wurde. Daraus ist leider nichts geworden, wie man auf dem Bild oben sieht. Deshalb werden wir diesen Bereich noch einmal komplett neu bearbeiten, denn Berge und Täler möchte niemand in seinem Garten.
Auch die Stelle, an der ein Teil des Regenwassers in den Gartenteich eingeleitet wird, gefällt uns noch nicht zu 100 Prozent. Auch hier werden wir noch einmal geringfügig nacharbeiten, sodass man den „Einlauf“ gar nicht mehr sieht.
Kleine Anmerkung zum Schluss
Wie bereits in unserem „Ideen-Beitrag“ erwähnt, wird nur ein Teil des auf der Dachfläche anfallenden Regenwassers in den Gartenteich geleitet. Zudem können wir die Wasserzufuhr über die „Regenwasserabzweig-Vorrichtung *“ steuern, um so ein Überlaufen des Teiches zu vermeiden.
*Skizze befindet sich am unteren Ende des Beitrags
Nun warten wir den ersten Regen ab und sind auf die Ergebnisse unserer Arbeit gespannt.